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Vallendarer Mädchen feiern mit Nationalmannschaft

Veröffentlicht: 09.12.2014
Autor: Udo Jans

Alljährlich bildet der Internationale Deutschlandpokal den Abschluss des Wettkampfjahres im Rettungsschwimmen. Dessen 23. Durchführung vom 20. bis 22. November an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf sollte für acht Mädchen der Wettkampfgruppe der DLRG Vallendar ein besonderes Wochenende werden. Denn das Motto lautete "Mitten drin statt nur dabei": als Helferinnen im und am Becken sorgten sie mit ihren Kameradinnen und Kameraden aus Warendorf und anderen Ortsgruppen dafür, dass alles rechtzeitig am richtigen Ort war und erlebten dabei im Gegenzug hautnah, wie sich ca. 300 Athleten im Wettkampf maßen.

Traditionsgemäß treten bei diesem Treffen Rettungsschwimmer/-innen aus den Kadern der Landesverbände sowie die Nationalmannschaft und internationale Mannschaften gegeneinander an. Letztere kamen dieses Jahr aus Großbritannien (2 Mannschaften), Italien, Spanien, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Irland, Schweden und China.

Nach dreistündiger Fahrt und kurzem Einrichten der Schlafstätte in einer der Turnhallen wartete auch schon direkt die erste Aufgabe auf die Mädchen: bei dem Fackelzug am Donnerstagabend mit anschließender Eröffnungsfeier auf dem Warendorfer Marktplatz durften sie die Nationenschilder der internationalen Gäste voran tragen.

Am nächsten Tag ging es direkt nach dem Frühstück in die Schwimmhalle, denn das Einschwimmen für die Athleten begann schon um 08:00 Uhr, bevor um 09:00Uhr der Startschuss für den ersten Wettkampf fiel. Und von da an ging es Schlag auf Schlag bis es draußen schon wieder dunkel wurde und die letzten Helfer/-innen gegen sieben Uhr abends die Halle verlassen konnten. Nach dem Hindernisschwimmen, mit dem der Wettkampftag begann, mussten zunächst die Hindernisse weggeräumt und anschließend immer wieder die Wettkampfpuppen für den nächsten Lauf bereitgelegt werden. Hier bestand die Aufgabe darin, die von den Athleten ins Ziel geschleppte Puppe wieder zu den Aufnahmeorten zurück zu verbringen, wahlweise nach Wettkampfdisziplin per Seil am Beckenrand oder schwimmend in den Bahnen. Während die Athleten die Puppe also "immer nur einmal" schleppten, hatten die Helferinnen die Puppe bis zu 20-mal in der Hand. Schmunzelnder Kommentar eines Wettkampfrichters: "Gutes Aufbautraining für den Nachwuchs…".

Noch vor dem Mittagessen gab es dann den ersten Weltrekord an diesem Wochenende: Danny Wieck von der deutschen Nationalmannschaft verbesserte seinen eigenen Weltrekord in der Disziplin "50m Retten einer Puppe" um 39-hundertstel auf 28,25 Sekunden. Nach 25m Anschwimmen musste er aus 1,80m Tiefe die ca. 40kg schwere Puppe aufnehmen und 25m bis ins Ziel schleppen.

Aber damit nicht genug, denn am Nachmittag gab es in der "4x25m Puppenstaffel" der Herren gleich noch einen weiteren Weltrekord für die deutsche Nationalmannschaft. Anil Sezen, Kai-Uwe Schirmer, Marcel Hassemeier und Danny Wieck bewiesen mit eindrucksvollen 1:05,51min ihr Können. Und brachen damit auch ein bisschen das Eis, denn nun vergaßen die Mädchen aus Vallendar Ihre Schüchternheit und gingen auf "Autogrammjagd". Das Ende dieses auch für die Helferinnen langen Wettkampftages wurde dann im "Dreibrückenhof" beschlossen, in dem die Portionen ohne Mühe dem großen Hunger entsprachen.

Der zweite Wettkampftag wurde ähnlich lang und arbeitsreich, denn nach anderen spannenden Disziplinen stand am Nachmittag mit dem "200m Super-Lifesaver" die Königsdisziplin der Pool-Disziplinen im Rettungsschwimmen auf dem Programm: 75m Anschwimmen, eine voll gefüllte Puppe 25m schleppen, dann Flossen anziehen und Gurtretter anlegen, damit 50m Anschwimmen und eine halb gefüllte Puppe im Gurtretter 50m schleppen). Eine wahre "Materialschlacht", denn jetzt mussten ja auf jeder der acht Bahnen immer zwei Puppen auf den Ursprungsort zurückgeschleppt werden. Ohne eine ausreichende Anzahl an Helfern und Helferinnen kaum zu bewältigen, denn insgesamt gab es hier 30 Einzelläufe (je 15 bei Frauen und Männern). Im letzten Lauf des Tages verpasste Marcel Hassemeier nur knapp seinen eigenen im Sommer bei der Weltmeisterschaft aufgestellten Weltrekord in dieser Disziplin.

Reichlich verdient hatten sich alle Beteiligten dann die Abschlussparty im Betreuungsheim der Sportschule. Doch bevor zur vom DJ aufgelegten Musik abgetanzt werden konnte, hatten unsere Mädchen noch eine Aufgabe und durften bei den abschließenden Siegerehrungen der Nachmittagsdisziplinen und Teamwertungen Medaillen und Urkunden überreichen. Und bekamen schließlich als kleines Dankeschön für ihren Einsatz von der Nationalmannschaft selbst auch ein Geschenk in Form eines Sport-Shirts auf dem alle unterschrieben hatten. Dies und der Spaß der letzten zwei Tage ließen die Anstrengungen schnell vergessen und konnten nur zu einem Schluss führen: nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei - insbesondere, weil dann auch Mannschaften aus Australien, Neuseeland und Südafrika dabei sein sollen…

Alle Ergebnisse und weitere Informationen zum Rettungssport der DLRG gibt es hier.

 

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