von Thimo Wittkowski

Einige von uns starteten mit einer Runde Frühsport in den Tag. Die wöchentliche Strandgymnastik sollte zunächst mit nur einer Teilnehmerin stattfinden, doch dann gesellten sich, sehr zur Freude der Kursleiterin, noch ein paar überaus motivierte Rettungsschwimmerinnen dazu.

Später am Vormittag ging es dann für alle sportlich zur Sache: wir fuhren in Gruppen mit dem Boot raus, übten wieder hineinzuklettern und schwammen an den Strand zurück. Dabei machte ein Teil der Crew die Bekanntschaft mit sehr aufdringlichen Feuerquallen und musste erkennen, dass auch DLRG Wachgänger nicht gegen sie immun sind. Also fand anschließend eine kollektive Rasierschaum-Körperpflege statt, was den zusätzlichen Vorteil mit sich brachte, dass wir noch kompetenter im Umgang mit dem Wunderheilmittel wurden.

Am Nachmittag gab es schließlich den ersten „richtigen“ Einsatz des Tages mit unserem Boot. Ein kleines Gummiboot war samt vierköpfiger Familie vom ablandigen Wind abgetrieben worden und musste an Land gezogen werden.

Trotz mäßiger Strandbesucherzahlen besetzten wir außerdem Turm 1, auf dem jedoch außer weiteren Feuerquallen-Schmerzlinderungen nichts weiter passierte.

Nachdem die Hauptwache und der Turm aufgeräumt waren, kam sich unsere Truppe abends beim gemeinsamen Grillen wieder ein Stückchen näher.

In der Hoffnung auf vergünstigte Theaterkarten klärten wir spontan die Familienverhältnisse der Wachmannschaft. Die simple Idee des „schwulen Vater-Pärchens“ wurde dabei (zu) schnell wieder verworfen. Stattdessen wurde Uwe, die Tochter aus Peters erster Ehe, kurzfristig von Julia adoptiert. Naheliegend! Die weiteren interessanten Konstellationen ergaben sich danach wie von selbst. Uwe hatte dann plötzlich 30 Jahre jüngere Tanten und Onkel, und Céline war Julias...? Das Familienticket ist damit in jedem Fall gesichert. (Auf RTL 2 sind wir dann übrigens in 2 Tagen zu sehen :-) ).

Den Abend ließen wir dann hoch entspannt mit einer Runde „Mäxchens Reise nach Jerusalem“ und „Stress-Mau-Mau“ ausklingen.