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Ostsee-Tagebuch

Tag 5: Zu wild!

Veröffentlicht: 06.08.2020
Autor: Daniel Awan

von Daniel Awan

Aus Gründen, die man dem letzten Bericht entnehmen kann, glich die Wachmannschaft an diesem Morgen einer Herde Zombies, die am Frühstückstisch zusammenkam. Müdigkeit und Stille waren angesagt, bis diese von Fassungslosigkeit und Staunen abgelöst wurden. Grund dafür war der nächtliche Besuch von Maxi bei Céline. Nun hörte jeder interessiert zu. Céline wurde mitten in der Nacht wach, als Maxi vor ihrem Bett stand, die Bettdecke anhob, als wäre es ihre eigene und sich wortlos an Celine drückte. Dies wäre nicht mal ungewöhnlich, wenn sich Maxi zu diesem Zeitpunkt nicht noch tief im Traumland befunden hätte. Sie war tatsächlich schlaf gewandelt und hatte Céline ausgewählt, um sie mit einer nächtlichen Kuschelattacke zu überfallen. Leider sollte der Tag noch Überraschungen bereithalten, die weniger erfreulich waren.

 

Der Morgen des sonnigen Tages wurde genutzt, um wieder zu Kräften zu kommen und das Boot erhielt einen neuen Motor. Vor lauter Freude darüber, wurde unser Wachleiter Uwe, der sporadisch das Amt des Bootsführers inne hat, etwas zu wild. Die Folge war ein Besuch im Krankenhaus Oldenburg. Er war auf der Bootsrampe umgeknickt und hatte mit seinem linken Fuß einen filigranen Ballettschritt im 90 Grad Winkel absolviert. Sein Knöchel schwoll unverzüglich an und verfärbte sich. Erstmal unbeeindruckt davon, versorgte sich Uwe mit einer Kühlkompresse, um im Anschluss den neuen Bootsmotor zu inspizieren. Statt seinem Bedürfnis nachzukommen sofort in See zu stechen, lies er sich von Céline ins Krankenhaus fahren. Jeder Wachgänger, der sich bis dato laut wunderte, dass unser Aufenthalt noch keinen Krankenhausbesuch beinhaltete, wünschte sich wohl, dass er dies nie ausgesprochen hätte.

Der Wachbetrieb wurde professionell fortgeführt. Thimo wurde als Wachleiter eingesetzt, die Wachtürme wurden besetzt und der weitere Dienst verlief ohne besondere Vorkommnisse.

 

Als Thimo beschloss die Wache zu schließen, war von Uwe und Céline weiterhin keine Spur. Erst nach dem Abendessen trudelten die beiden erschöpft ein. Nach stundenlangen Wartezeiten, undurchsichtigen Diagnosen, fehlenden Unterschriften auf Rezepten und verzehrendem Hunger wurden sie von uns in Empfang genommen. Ebenso freute sich jeder darüber, dass Julia und Christian zu Besuch kamen. Treue Leser des Ostsee-Tagebuchs kennen Julia unter dem Namen „General Julia Jones“.

Uwe legte sein mittlerweile geschientes Bein hoch, während sich der Rest der Mannschaft am Strand zum Volleyballspielen traf. Die Mannschaften wurden immer wieder durch interessierte Passanten aufgefüllt. Die Zuschauerinnen Lili und Caro fungierten dabei zwischenzeitlich als Hundesitter und kümmerten sich um die 4 Monate alte Sunny, während ihre Besitzer in das Volleyballspiel einstiegen.

 

Es wäre wirklich zu schön gewesen, wenn der Tag ohne weitere Verletzung zu Ende gegangen wäre. Maxi musste den Strand verlassen, da sich eine riesige Blase an ihrem Fuß öffnete und mit Sand füllte. Sebi schied aus, weil er den Ball ungünstig mit seinem Daumen spielte, was zur Folge hatte, dass er ihn nicht mehr bewegen konnte und selbst am nächsten Tag noch Schmerzen haben sollte.

 

Das Volleyballspiel ging zu Ende und bei gemütlicher Musik und einem sternschnuppenreichen Himmel klang der Abend aus.

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