Wetter: bestens.

Aussichten: gleichfalls sehr gut.

Bleibt also die Frage, was sich der Wachleiter heute für "Gehässigkeiten" ausgedacht hat...

Eigentlich nichts Schlimmes, aber so direkt nach dem Frühstück ist sportliche Betätigung für den einen oder anderen natürlich alles andere als erbauend. Andere stört's aber nicht und sie sind mit entsprechendem Elan dabei. Auf dem Plan stand heute das Üben mit dem Standardrettungsmittel für den schwimmerischen Einsatz: "Der Gurtretter - Aufzucht und Hege". Sozusagen. In der Realität war es aber natürlich wieder ein auf Schnelligkeit ausgelegter Kontest, den wir durchführten. Mit dem im Fazit festzustellenden Ergebnis, dass die Mädchen die Jungs deutlich auf die Plätze verwiesen.

Sicherheit an Badestränden ist ein Thema, dem wir uns verpflichtet fühlen. Und auch bei den Kommunen, die Badestrände betreuen, ist Sicherheit immer ein Topthema. Seit einigen Jahren führt die DLRG daher sogenannte Risk Assessments (Gefahrenanalysen) nach internationalem Standard durch und bewertet Strände im Hinblick auf die Sicherheit für die Badegäste. Natürliche Gefahrenquellen, Aurüstung und Vorhandensein von Rettungsmitteln, Funk- und Kommunikationsanlagen und Besetzung mit Wachgängern sind einige der Stichpunkte, die in diese Analyse einfliessen. Heute Mittag kam ein Kamerad der DLRG Dortmund, um so ein Risk Assessment für den Sehlendorfer Strand durchzuführen. Sein vorläufiges Ergebnis werden wir morgen erfahren.

Im Laufe des Nachmittages kamen weitere alte Bekannte zu Besuch: ein kleiner Familienverbund von Rettifanten tauchte plötzlich vor der Hauptwache auf. Brigitte, Hans, Olaf und Emil fanden ihren Weg an unseren Strand. Auch Robert, der uns aber schon bald wieder verließ - Kinder lieben diese kleinen Tierchen.

Nach einem guten Wachtag beschlossen wir den Abend am Strand mit Volleyballspielen bis zum Sonnenuntergang.