Der erste Morgen am Strand begrüßte uns mit wundervollem Sonnenschein. Nach einem reichhaltigem Frühstück begaben wir uns zur Hauptwache, um pünktlich um 09:00Uhr mit dem Wachdienst zu beginnen.

Und hier erwartete uns noch eine Neuigkeit: über den Winter wurde ein neuer Bootstrailer angeschafft; mit dem alten war es immer eine ganz schöne Plackerei, das Motorrettungsboot zu trailern und in der Regel immer ein "Alle-Mann-Manöver".
Das solle jetzt der Vergangenheit angehören. Mit sechs Ballonreifen ausgerüstet ließ er sich viel leichter über den Strand schieben. Zudem war er aus Aluminium und sogar schwimmfähig. Welche Wohltat und Erleichterung. 3 bis 4 Wachgänger konnten jetzt das Boot zu Wasser lassen bzw. wieder herausholen.

Sonniges Wetter ist ja immer anlockend; dementsprechend füllte sich der Strand und um die Mittagszeit öffneten wir zunächst Turm 1 und dann auch noch Turm 2. Nach unseren Schätzungen waren letztendlich etwa 10.000 Leute am Strand - doppelt sowviel wie an einem Spitzentag im Vallendarer Freibad. Umso erstaunlicher, dass es sehr "gesittet" zuging und es keine nennenswerten Vorfälle gab. Von dem einen zu klebenden Pflaster mal abgesehen und der Hoffnung, dass es die nächsten so Tage bleiben würde.

Wie unsere Strandgäste das gute Wetter ausnutzen brachte uns auf die Idee, eben genau das auch zu tun. Letztes Jahr war er gar nicht da (weil eben zu schlechtes Wetter war), aber dieses Jahr zog er wieder seine Runden: unser Bananaboot-Fahrer! Also haben wir uns für die Zeit nach unserem Wachdienst bei ihm angemeldet. In zwei Runden, zuerst die Mädchen, dann die Jungs war Spaß und Nass angesagt.

Der Abend brachte uns schliesslich noch eine Überraschung: Alex, die die letzten zwei Jahre mit Wachdienst gemacht hatte, kam zu Besuch. Sie war mit ihrem Bruder auf einem Segeltörn in der Ostsee unterwegs und hatte in Heiligenhafen festgemacht.