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Ostsee-Tagebuch

Tag 15 - Rückblick

Veröffentlicht: 13.08.2016
Autor: Udo Jans

von Julia Wittkowski

Die heutige Fahrt zurück nach Vallendar ging durch strahlenden Sonnenschein. Heute noch am Strand sein, das wäre was! So viel Glück mit dem Wetter hatten wir während unseres Einsatzes im Wasserrettungsdienst am Sehlendorfer Strand leider nicht. Trotzdem wären wir gerne länger geblieben! Unsere Gruppe bestand dieses Jahr aus Uwe, Peter, Tobias, Ilka, Thimo, Céline, Leonard, Sitha (Ortsgruppe Sulzbach), Mirjam (Ortsgruppe Aichtal), Julia und den Praktikantinnen Marieke, Paula und Aline. Unser Team hat super funktioniert und wir hatten eine tolle Zeit zusammen. Da fällt der Abschied nach zwei Wochen gar nicht so leicht! Zwei Wochen, die zwar sehr ruhig verlaufen sind, in denen wir aber trotzdem viel erlebt haben. Zwei Wochen voll mit Schwimmen, Bootfahren und Strandstreifen, Spieleabenden, dem roten Pferd und dem knallroten Gummiboot, Wettkämpfen, Fetaburgern und gekochten Eiern, Krebsen, Quallen und Schwalben, Muscheln und Sternschnuppen, Tanzen und Lachen.

Der Strand- und Badebetrieb blieb aufgrund des eher grauen und kühlen Wetters überschaubar. Trotzdem war wegen des stetig ablandigen Windes Aufmerksamkeit und Vorsicht gefragt. An den meisten Tagen mussten wir deshalb die gelbe Flagge („Baden gefährlich“) hissen. Der Wind war auch meistens der Grund für die wenigen Einsätze, die wir hatten: Einmal musste eine Familie in einem kleinen Paddelboot gerettet werden und ein anderes Mal benötigte ein Segler mit gerissener Leine unsere Hilfe. Dafür kam das neue Schlauchboot zum Einsatz, unser ganzer Stolz! Liebevoll nannten wir es seit der ersten Strandparty „knallrotes Gummiboot“. Erste Hilfe mussten wir zum Glück kaum leisten, obwohl wir durch unsere Sanitätslehrgänge alle gut auf den Ernstfall vorbereitet waren. Lediglich zahlreiche Verletzungen durch Gelbe Haarquallen („Feuerquallen“) hielten uns auf Trab. Damit an bewölkten Vormittagen keine Langeweile aufkam, organisierten wir verschiedene Einsatzübungen und sportliche Wettkämpfe. Als Rettungsschwimmer muss man sich ja fit halten! Dabei trainierten wir nicht nur den reibungslosen Umgang mit Flossen, Gurtrettern und Rettungsbrettern, sondern auch unsere Sprintgeschwindigkeit auf dem Sand. Vor allem der Sport „Beach Flags“ war sowohl bei uns als auch bei den zuschauenden Strandgästen sehr beliebt. Dabei startet man auf dem Bauch liegend mit den Füßen in Richtung Ziel. Nach dem Startpfiff gilt es, eine „Flag“ (in unserem Fall ein kurzes Stück eines Wasserschlauchs) in 20 Metern Entfernung zu ergattern. Es sind aber weniger Flags als Teilnehmer vorhanden, sodass in jeder Runde eine Person ausscheidet. Wir konnten gar nicht genug davon kriegen!

Nach dem täglichen Wachdienst von 9 bis 18 Uhr konnten wir abends dann noch ein paar Stunden Freizeit genießen. Häufig verbrachten wir auch diese am Strand beim Frisbee- oder Volleyballspielen. In klaren Nächten konnte man einen unglaublichen Sternenhimmel und zahlreiche Sternschnuppen des Perseiden-Schauers bewundern. An kühlen Abenden machten wir es uns im Wohnzimmer bei Karten- oder Würfelspielen, wie „Stress-Mau-Mau“ oder „Mäxchen“, gemütlich. Wie jedes Jahr versuchten wir uns einmal an der Wasserski- und Wakeboard-Anlage. Gegen Ende sahen wir gar nicht mehr so tollpatschig aus! Auch das Bananenboot von Bernd durfte nicht fehlen. Er hatte ganz schön Mühe, uns überhaupt kentern zu lassen. Wir kennen wohl inzwischen die meisten seiner Lenkmanöver. Trotzdem lustig! Und neben der ganzen Action tat auch ein entspannter Abend in der Ostsee-Therme allen gut. Am vorletzten Tag kam traditionellerweise Neptun zu Besuch und beehrte uns mit einem Festmahl und einer schillernden Hofzeremonie. Zu dieser Gelegenheit gesellten sich die Rettungsschwimmer der Nachbarstation in Hohwacht zu uns, die wir zwei Tage zuvor bei einem Strandfest kennengelernt hatten. Eine besondere Freundschaft schlossen wir mit den beiden jungen Schwalben, die uns aus ihrem Nest über unserer Haustür beobachteten und anpiepsten. Wir konnten ihnen quasi beim Wachsen zuschauen, nur ihren ersten Flug erlebten wir leider nicht mehr. Vielleicht hat Mirjam da ja Glück, sie bleibt noch eine Woche länger mit der nächsten Wachmannschaft. Die kann uns aber bestimmt nicht das Wasser reichen ;-) Schön war‘s!

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