von Liliana Bösch

Am Morgen des 9. Tages stand bei den meisten unserer Wachgänger*Innen schwimmen oder Übungen mit dem Rettungsbrett auf dem Programm. Außerdem wurden unsere kleinen Helfer, die „Rettifanten“ mit den verschiedensten Charakteren und Gesichtern gebastelt, die vor allem bei den kleineren Strandbesuchern für viel Begeisterung sorgten. Das Wetter war heute zur Abwechslung mal etwas bewölkter, was jedoch dem Strandbetrieb keinen Abbruch tat. Daher öffneten wir direkt nach dem Mittagessen die Türme, wobei wir durch ein ausgeklügeltes Rotationssystem sicherstellen konnten, dass die Schichten ausgeglichen verteilt und regelmäßige Pausen möglich waren.

Heute konnten wir bei einer Kindersuche helfen und stellten dabei wieder einmal fest, dass die Beschreibung der gesuchten Kinder meistens doch eher weniger zutreffend und somit nicht sonderlich hilfreich bei der Suche ist. Durch gute Zusammenarbeit aller Wachgänger*Innen konnte der Junge jedoch schnell gefunden werden.

Zeitgleich mit der Kindersuche hatte die Besetzung der Hauptwache eine Person weit außerhalb der Badezone entdeckt, welche zwischendurch schon nicht mehr zu erkennen war. Aufgrund des Mangels an Bootsführer*Innen in unserer Wachmannschaft musste die Hohwachter Wachmannschaft mit ihrem Boot zu der Person fahren. Hinterher stellte sich heraus, dass die Surferin es als Training angesehen hatte, bis zur weit entfernten gelben Boje und zurück zu paddeln.

Ansonsten verlief der Wachtag ruhig, abends waren ein paar motivierte Mitglieder der Wachmannschaft laufen, andere versuchten sich an einem mehr oder weniger erfolgreichen Spaziergang, wobei festgestellt wurde, dass es eigentlich viel zu warm für jegliche Bewegung war. Der Tag endete entspannt mit einer Runde Tabu und dem weniger entspannten Spiel Ligretto.