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Ostsee-Tagebuch

Tag 14 - Vom Winde verweht

Veröffentlicht: 06.07.2018
Autor: Udo Jans
Zwei Wochen bestes Wetter während des Wachdienstes
Kurze Auszeit der Wachleiterin und Ihres Bootsführers...
...die Truppe hat den Laden ja im Griff!
Tierische Badegäste
Hier waren kreative Strandbesucher am Werk
Unser Wachteam 2018

von Paula Ruppik

Auch der heutige Morgen verlief ruhig und folgte dem mittlerweile bereits alltäglich gewordenen Ablauf: frühstücken, fertig machen und Hauptwache aufrödeln. Anschließend säuberten wir diese noch einmal gründlich, hatte das gestrige Spektakel doch allerlei unverkennbare Spuren hinterlassen, sprich Sand, Matsch und ein an unserem Fahnenmast gehisstes T-Shirt, welches möglicherweise als Notfallhemd gedacht war, sollte es einen der Strandbesucher in der nächtlichen Brise frösteln.

Zufrieden begaben wir uns zum Mittagessen, um danach gesättigt und unter postfressalischer Müdigkeit leidend wieder die Hauptwache zu füllen und die heutige Verteilung der Wachmannschaft auf Türme und Boot einzusehen.
Doch der Frieden währte nicht lange. 3 unserer neuen Hohwachter Freunde kamen mit ihrer unbequemen Plastikschüssel (sie bezeichnen dieses Ding als ,,Boot") vorbei, um ihr gestriges Versprechen von einem erneuten und baldigen Besuch einzulösen und uns Gesellschaft zu leisten. Dabei füllten sie die frisch gefegte Wache mit überschüssigem sich an den Füßen befindlichem und somit unerreichbarem Strandmaterial, also Sand und Dreck, um uns auch in der Hauptwache das hautnah Strandfeeling zu ermöglichen, konnte man mit der Sandmenge doch genauso große und eindrucksvolle Sandburgen bauen wie am darunter befindlichem Strand. Wir verköstigten sie mit Pits restlichem Geburtstagskuchen und es wurde eine angenehme und lustige Runde. Doch auch diese wurde plötzlich durch das energische Winken einer Strandbesucherin unterbrochen. Daraufhin stürmten wir in Richtung Wasser, allen voran Peter, teilweise mit Flossen, San-Rucksack und Funkgerät bewaffnet. Der Grund: ein Kind, das auf einem Gummitier saß, war wegen des nicht zu unterschätzenden Wellengangs abgetrieben worden und befand sich auf dem besten Weg hinaus aus der Badezone. Zum Glück stellte sich das Einfangen dieses Tieres als recht schnell und unkompliziert heraus und das Kind konnte an Land wieder zu seinen noch halb verschlafen wirkenden Eltern gebracht werden.

Unsere Hohwachter Freunde verließen uns daraufhin wieder, ignorierten dabei fachmännisch den absichtlich quer gestellten Besen vor unserer Todesleiter, was sich aber auch vielleicht mit dem Abtreiben unserer beiden DLRG-Boote erklären lässt, warteten wir doch seit Beginn des Wachdienstes auf eine entsprechende Ankerboje, die das Befestigen eines solchen Gewichtes ermöglichen würde. Sie ließen uns in der Hoffnung zurück, sie abends auf dem Lütjenburger Stadtfest wiederzusehen, aber dazu später mehr.

Ersteinmal wurden beide Türme besetzt und aufgerüstet. In der Hauptwache amüsierte man sich unterdessen köstlich über die wegfliegende Luftmatrazen einiger Strandbesucher und diskutierte über die Auswirkungen, die das Mitführen einer solchen hat.  Auch wurden Vermutungen angestellt, ob etwaige Strandgäste denn der Geistesblitz treffen würde und sie erst am Strand der Matraze hinterherlaufen würden, um sich dann VOR dieser in die Wellen zu deren heroischen Rettung zu werfen, bzw. wie lange der auf das Ausbleiben einer solchen Idee folgende Lernprozess denn brauchen würde.

Allerdings hatten wir auch 2 weitere Fälle, in denen wir erste Hilfe leisteten. Die aufgeschlagenen Knie einer älteren Dame wurden versorgt und Paula R. schaffte es sogar tatsächlich ein Pflaster mit Handschuhen zu kleben, was eine größere Herausforderung darstellt, als sich zunächst vermuten lässt.

Damit beendeten wir den Wachtag, fegten erneut die Wache und rödelten die Türme ab. Zwischen hektischen Pinselstrichen wurde ein verkürztes Abendessen eingenommen und schon ging es weiter zum Lütjenburger Stadtfest, zusammen mit unseren Freunden Tobbe und Mirjam, welche bereits einige Jahre mit uns Wachdienst geleistet haben und deren Abwesenheit bereits bei einigen Gelegenheiten schmerzlich auffiel. Nach kurzer Zeit trafen wir die Hohwachter, sowie  Jakob den für ihn auf seiner Krankenhausfahrt verantwortlichen Rettungssanitäter wieder. Es wurde ein lustiger Abend mit Karusselfahrten und Musik, wobei die Sängerin lautstark von uns unterstützt und zeitweise sogar übertönt wurde. Nach einer unterhaltsamen Rückfahrt ließen wir den Abend gemütlich in unserer Unterkunft ausklingen.
 

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