Tag 5

Es war ein nebliger Tag, an welchem wir ein mysteriöses Tretboot an unserer Bootsboje fanden. Aline, Paula und Lola nutzten diese einmalige Gelegenheit und machten eine entspannte Spritztour auf einer wellenlosen Ostsee. Dabei wurden außerdem einige Hypothesen aufgestellt, wie sich das Tretboot zu uns verirrt hatte. Eine Theorie war es, dass nach dem gestrigen Schlemmerfest in Hohwacht ein Besucher dort dieses Boot als Transportmittel zu unserem Strand verwendete. Also riefen wir den Bootsverleih Ostwind in Hohwacht an, die tatsächlich eins ihrer Tretboote vermisste. Anschließend wurde es von seinem rechtmäßigen Besitzer abgeholt und wir konnten uns wieder um unser Delfin 2 kümmern.

 Später machte die etwas seekranke Lola zusammen mit unserem Bootsführer Phil eine Kontrollfahrt mit diesem, die ruhig verlief. Währenddessen wurden am Strand vor der Hauptwache ein paar Rettifanten gebastelt, wo der ein oder andere für Lacher sorgte.

Nachdem Aline und Marieke eine kleine Schwimmsession eingelegt hatten, begannen sie Pasta mit Gemüsesoße für die gesamte Wachmannschaft zu kochen, vorüber sich alle nach dem übermäßigen Brötchenkonsum der letzten Tage sehr freuten.

Mittags kamen außerdem unsere Kollegen aus Hohwacht mit ihrem IRB zu Besuch. Sie schauten sich nicht nur unsere Wache an, sondern halfen Lola auch bei einer Strandstreife.

Die Hauptwache wurde langsam etwas zu voll, da zusätzlich noch hoher Besuch von der Einsatzleitung Küste vorbei kam.

Anlass für den Besuch von Klaus Holger Hecken war die Lösung der diesjährigen Verpflegungsproblematik.

Da sich der Strand nun doch etwas durch das schwüle Wetter füllte, wurden die zwei Türme besetzt.

Der restliche Wachtag gestaltete sich eher unspektakulär. Es wurde Punkt 18 Uhr Feierabend gemacht, was vor allem heute praktisch war, da für das Abendprogramm der Thermenbesuch angesetzt war.

Nach unbeschwerten Stunden in der Ostseetherme in Scharbeutz war die Wachmannschaft tiefenentspannt und hungrig. Weshalb bei aufkommenden Gewitter noch ein McDonalds aufgesucht wurde. Nun mit vollen Bäuchen erreichte uns eine Hiopsbotschaft. Die Wachmannschaft aus Hohwacht, mit der wir uns gestern auf dem schon erwähnten Schlemmerfest getroffen haben, hatte drei Coronafälle zu vermelden. Bei der Ankunft in Sehlendorf machte das gesamte Team einen Schnelltest, die jedoch alle negativ waren. Nach diesem Schock am Abend gingen alle schlafen und hofften, dass die Tests auch so bleiben werden.

Maxi Schindel